Change Management wirksam denken und umsetzen

Erfolgreiche Change Prozesse erfordern weit mehr als nur technisches Projektmanagement. Wenn Sie selbst bereits mit neuen Technologien, veränderter Zusammenarbeit, Umstrukturierungen oder Fusionen konfrontiert waren, wissen Sie, dass sich jedes Mitglied Ihres Unternehmens fragt, welche Auswirkungen dies auf den eigenen Arbeitsplatz hat.

Wir unterstützen Sie dabei, die verschiedenen Interessenlagen zu balancieren und die emotionalen Herausforderungen, die Veränderungen mit sich bringen, erfolgreich zu meistern. In enger Zusammenarbeit mit Ihnen entwickeln wir durch unsere Change-Management-Beratung einen adaptiven Fahrplan.
So gewährleisten wir nicht nur eine erfolgreiche Umsetzung, sondern auch eine nachhaltige Verankerung der Veränderungen in Ihrer Unternehmenskultur.

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Unser Rollenverständnis als Change Begleiter

Idealerweise sind wir früh im Change Prozess dabei, um als Brückenbilder zwischen Strategie, Veränderungsprojekt und der Umsetzung in den anderen Organisationsbereichen von Anfang an eine schlüssige Change Story mit aufbauen können.

Als externer Unterstützer bieten wir für Führung und Projektleitung Sparring und „strategic compagnionship“. Aus unserer Sicht lassen sich Inhalt und Ziele, Personen und Kommunikation sowie Abläufe und agile Zeitplanung nicht sinnvoll trennen. Darum ist der Blick von außen essenziell.

Unsere Stärken in der Change Management Beratung

Unsere Stärke liegt darin, die Organisationsziele immer im Fokus zu halten, das Potential an Wissen und Ideen der Personen zu aktivieren und mit unserem Veränderungs-Know-how Change Prozesse so zu beraten und zu moderieren, dass passende Entscheidungen für die Umsetzung getroffen werden können.

Im Ergebnis haben Sie Zeit gespart, sind glaubwürdig geblieben und haben Ihre Ziele mit so wenig Reibung wie möglich erreicht.

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Unsere Schwerpunkte in der systemischen Change-Management-Beratung

Grundlagen schaffen

  • In der frühen Phase eines Veränderungsprozesses gilt die goldene Regel: Je schneller grundlegende Maßnahmen ergriffen werden, desto geringer sind die Kosten für spätere Anpassungen. Eine gründliche Stakeholder-Analyse ist dabei unerlässlich, um die Perspektiven, Anliegen und den Einfluss aller relevanten Akteure und Interessengruppen angemessen zu berücksichtigen. Auf dieser Basis entwickeln wir eine umfassende Veränderungsarchitektur. Hierbei klären wir, wer wann und auf welche Weise involviert werden sollte und in welchen strukturellen Rahmenbedingungen die Zusammenarbeit erfolgen kann.

Sensemaking und Beteiligung

  • Wir ermöglichen es Organisationen, einen offenen Dialog mit sich selbst zu führen. Mit einem gezielten Rahmen wird Veränderungskommunikation zu einem konstruktiven Austausch. Der Aufwand für die Einbindung der Beteiligten wird so gestaltet, dass er im Verhältnis zum erwarteten Ergebnis steht: ein höheres Commitment und maßgeschneiderte Veränderungen.

Steuerung und Entscheidungsprozesse

  • Wie lassen sich wirkungsvolle Steuerungsmechanismen in Veränderungsprojekten implementieren? Wir analysieren Ihre bestehenden Prozesse und entwickeln gemeinsam mit Ihnen Entscheidungsstrukturen, die sowohl Transparenz als auch Agilität fördern.

Kompetenzaufbau und Empowerment

  • Der Aufbau wesentlicher Geschäftsfertigkeiten ist entscheidend, um operative Teams zu befähigen. Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung maßgeschneiderter Schulungsprogramme und Workshops, die Ihre Mitarbeiter:innen optimal auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereiten.

Nachhaltiges Lernen und Zusammenarbeit

  • Wir gestalten Lern- und Kollaborationsprozesse, die nicht nur kurzfristige Effekte erzielen, sondern langfristig in die Unternehmenskultur integriert werden. Denn Veränderungen sind ein kontinuierlicher Prozess – es lohnt sich, adaptive Strukturen von Anfang an mitzuentwickeln.

Häufige Fehler im Change Management (und einige Lösungsideen)

Im Blogartikel zeigt Holger Schlichting, woran Veränderungsprojekte häufig scheitern – und wie man es besser macht. Mit einem geschärften Blick auf Kommunikation, Rollenklärung und Beteiligung gibt er konkrete Impulse für erfolgreiches Change Management. Ein Muss für alle, die Wandel wirklich wirksam gestalten wollen.

Blogartikel lesen

Podcast Folge #20 Change Management

Change Management ist weit mehr als E-Mails und Intranet-Updates – es bedeutet, Veränderungen in Organisationen sozial und kommunikativ wirksam zu gestalten. Wie das in der Praxis aussieht und warum Change Manager echte Brückenbauer sind, beleuchten wir im Podcast „Antiintuitiv“.

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Warum systemisches Change Management?

Change Management ist mehr als eine Reihe von Maßnahmen – es ist ein integraler Bestandteil jeder erfolgreichen Transformation. Unsere ganzheitliche „End-to-End“ Arbeitsweise erkennt an, dass jede Organisation ihre lokalen Rationalitäten hat. Das bedeutet, dass die Perspektive auf Kunden, Mitbewerber und interne Abläufe je nach Funktion und Hierarchie variiert.

Psychologische Sicherheit als Fundament für gelungenes Change Management

Wir schaffen ein vertrauensvolles Umfeld, in dem Widerstände ernst genommen und als wertvolle Perspektiven in den Veränderungsprozess integriert werden. Besonders hervorzuheben ist, dass unser systemisches Change Management über das erforderliche Know-how verfügt, um mit Paradoxien und Zielkonflikten effektiv umzugehen.

Das heißt konkret:

Bewusstheit für die businesskritischen Anteile der Kultur

Wir beleuchten die kulturellen Faktoren, die innerhalb Ihrer Organisation eine Rolle spielen. Positives gilt es zu stärken, während wir gleichzeitig gemeinsam Überzeugungen und überkommene Verhaltens- sowie Kommunikationsmuster reflektieren und gegebenenfalls unterbrechen, um rechtzeitig Probleme zu vermeiden. Unternehmenskultur lässt sich thematisieren, umdeuten oder durch die Veränderung von Rahmenbedingungen nachhaltig transformieren.

Erfolg durch gemeinsam getragenes Handeln

Unser Ziel ist es, einen hohen Grad an Commitment und zielgerichtetem Handeln im Veränderungsprozess zu etablieren. Dabei ist es entscheidend, den richtigen Mix zwischen Feedback, Mitentwicklung und (Mit)Entscheidungsformaten zu finden, um Enttäuschungen von vornherein zu vermeiden.

Das Organisationssystem in seiner Markt- und Gesellschaftsumwelt weiterentwickeln

Aus einer system- und organisationstheoretischen Perspektive betrachtet ist jede Organisation ein Produkt ihrer Differenzen zur jeweiligen Umwelt. Diese Sichtweise prägt unsere Arbeitsweise. Sie erzeugt ein kontinuierliches Wechselspiel aus Entscheidungen über Veränderung oder Nicht-Veränderung innerhalb der Organisation sowie der Beobachtung der Folgewirkungen nach außen, zum Beispiel bei Kunden. Um dies erfolgreich umzusetzen, ist ein agiles und iteratives Vorgehen essenziell; es kommt zudem auf die Betrachtungsweise der Organisation an.

Ergebnisse im Change Management Prozess, die zählen

Ein erfolgreiches Change Management führt nicht nur zu positiven Geschäftsergebnissen, sondern steigert auch die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden. Wir setzen auf strukturierte, iterative Veränderungsprozesse, bei denen Rückmeldungen kontinuierlich in die Planung einfließen. Dies gewährleistet, dass unsere Maßnahmen anpassungsfähig sind und stets den Bedürfnissen Ihrer Organisation gerecht werden.

Veränderung beginnt mit dem ersten Gespräch

Gemeinsam gestalten wir den Wandel in Ihrer Organisation. Lassen Sie uns Ihr Change Management professionell steuern und damit nachhaltige Ergebnisse erzielen.

Kontakt:

Martin Scholz, Tel. +49 2191 46455-28
martin.scholz [at] praxisfeld.de

Holger Schlichting, Tel. +49 2191 46455-10
holger.schlichting [at] praxisfeld.de

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FAQ – Deep Dive

Was ist Change Management?

Change Management ist ein interdisziplinärer Ansatz zur Gestaltung von Veränderungen. Idealerweise folgt dieser einer ganzheitlichen „End-to-End“ Betrachtungsweise von der ersten Analyse bis zur vollständigen Umsetzung. Das Wort „ganzheitlich“ bezieht sich auf die bewusste Verknüpfung von Sach-, Sozial- und Zeitdimension und die Anerkennung von emotionalen Themen.

Wie wird in der Change-Management-Beratung vorgegangen?

Es beginnt mit einer Analyse und Diagnose der Ausgangssituation, weil sich innerhalb oder außerhalb der Organisation etwas Relevantes verändert hat – sei es eine Chance oder eine Bedrohung. Diesen Analyseprozess helfen wir zu organisieren. Die bestehende Strategie und notwendige Anpassungen spielen hier als Richtschnur eine wichtige Rolle. In der Umsetzungsbegleitung der Strategie bedienen wir sowohl den Fokus Innovation als auch die Einbeziehung und Umgestaltung des Organisationsdesigns. Denn wer Handeln verändern will, muss Verhältnisse ändern. Das ist auch die Grundlage für eine nachhaltige Kulturveränderung.

Wie ist PRAXISFELD fachlich mit dem Thema Change Management verbunden?

PRAXISFELD arbeitet seit 2007 als aktives Mitglied und Vorstand im Fachverband Changemanagement des BDU – Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen mit. Daher stehen wir hinter der Definition, die auch in dem von uns erstellten Leitfaden  und in der von uns geschriebenen DIN SPEC 91405:2020-03 für Change Management zu finden ist:
Die Disziplin „Change Management“ bzw. Veränderungsmanagement beschäftigt sich mit der Frage, wie Veränderungs- und Lernprozesse in Organisationen (=Innovationen) erfolgreich gestaltet werden. Ziel sind die Lösung von Businessproblemen und die Weiterentwicklung der Organisation. Basis aller konzeptionellen Überlegungen ist das mentale Modell, dass Organisationen soziale Systeme sind. Deshalb ist die Gestaltung der Kommunikation zwischen den beteiligten Menschen der Schlüssel zum Erfolg.

Ist Change Management das gleiche wie, oder komplementär zu Projektmanagement?

Projekte werden gerne auf einer vereinfachten technischen Ebene beschrieben und geplant. Z.B. Einführung einer neuen Software oder Änderung eine Geschäftsprozesses. Aber was bedeutet dies an Veränderung für die Organisation und den Einzelnen? Hier schaut Change Management hin und bindet die Stakeholder ein. Wie ist der antizipierte Projekterfolg mit Veränderungen auf Verhaltens- und Haltungsebene verknüpft? Eine neue Technologie auszurollen, schafft für sich keinen Wert, wenn kein Sensemaking stattfindet, die Arbeitsweise angepasst werden und die Technologie angenommen und wertschöpfend genutzt wird.

Um ausreichendes „Sensemaking“ zu erzeugen, werden Projektmanagement- und Change Management-Konzepte verschmolzen. Die betriebswirtschaftlichen Faktoren brauchen die Akzeptanz und Berücksichtigung kultureller Faktoren und Muster, Routinen und Erwartungen (= Kultur) lassen sich nicht ohne Grund (= Business Need und Führungspräsenz) verändern. Dafür wird die Change Management Disziplin von Projektbeginn an als integraler Bestandteil des Project Management Plans eingebunden.

Change Management hat am Ende nur mit dem einzelnen Menschen zu tun, oder?

„Personale“ Zuschreibungen erfolgen, wenn Sie eine Person für Fehler und Erfolge verantwortlich machen. Sie kennen das z.B. von den Titelseiten der Wirtschaftszeitungen, die den CEO feiern, der das Steuer herumgerissen oder angeblich alles falsch entschieden hat. Natürlich spielt die richtige Person am richtigen Platz eine zentrale Rolle. Aber wie kommt es eigentlich, dass die Organisation es schafft, immer wieder bestimmte Personen einzustellen und bestimmtes Verhalten zu tolerieren?

„Organisationale“ Aspekte sind für uns die kollektiven Muster, Routinen und geteilten „Mindsets“, an denen mehr oder weniger unbewusst alle mitwirken. Change Management regt im besten Fall immer wieder die Selbstreflexion der Organisation zu den eigenen mentalen Modellen und blinden Flecken an, die zu kritischen Entscheidungen führen.

Wie schafft man im Change Management mitgetragene Lösungen?

Basis ist die Initiierung gemeinschaftlicher Sensemaking-Prozesse, in denen sich die Organisation selbst erklärt, welche Veränderungsnotwendigkeiten anstehen und erarbeiten mit den relevanten Interessensgruppen, was dafür zu tun und zu lassen ist. Erst, wenn Mitarbeitende den Preis der Veränderung auch auf der Verhaltensebene kennt, können sie sich wirklich entscheiden. Das Ergebnis unserer Change Management-Begleitung ist ein wesentlich höherer Grad an Commitment und gemeinschaftlichem, zielgerichteten Handeln im Veränderungsprozess.

Ist Change Management bei allen Anbietern gleich?

Organisationen nicht als linear steuerbare Maschinen, sondern als soziale Systeme zu betrachten, führt zu einer besonderen Art im Umgang mit Komplexität. Die Ergebnisse von Entscheidungen müssen immer neu in den Change-Prozess eingespeist werden und Menschen reagieren und Kommunizieren nicht wirklich nach Standards.

Deshalb ist jedes Change Management immer wieder neu, auch wenn es natürlich wiederkehrende Elemente gibt. Als Berater:innen pflegen wir die Haltung, mit großer Offenheit und Bewunderung für die gelebte Praxis an Aufgabenstellungen heranzugehen, statt zu glauben, wir wüssten schon alles.


Gerade, weil es keinen Standard gibt, ist ein strukturiertes, planvolles Vorgehen umso wichtiger! Diese Paradoxie lässt sich in der Praxis gut auflösen, indem in kurzen, iterativen Reflexionsschleifen gesteuert wird. Um erfolgreich flexibel zu sein, braucht es einen guten Plan :-)

Ist Change Management so komplex?

Da wir es mit sozialen Systemen zu tun haben, deren Kommunikation nicht steuerbar (aber sehr wohl zielgerichtet beeinflussbar) ist, können wir bei Change-Projekten durchaus von Komplexität sprechen. Der Komplexitätsbegriff wird aber so inflationär verwendet, dass man damit nicht besonders weit kommt. Trotzdem bleibt es wahr, dass kein Steuerungs- oder Veränderungsimpuls sein Ziel so ohne weiteres erreicht. So gehen wir schrittweise im Wechselspiel von übergeordneter Veränderungsarchitektur, systemischen Interventionen und anschließender Reflexion sowie neuer Steuerungsentscheidungen vor.

Unsere Berater:innen sind Komplexitäts-Manager, die das Wechselspiel beherrschen zwischen angemessener Komplexitätserhöhung (wenn zu stark vereinfachte Sichtweisen nichts Neues mehr erzeugen) und notwendiger Komplexitätsreduktion (wenn die Organisation den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht).

Welche Tools, Modelle und Prozesse kommen in der Change Management-Beratung zur Anwendung?

  • Einfache Assessments zu strukturierenden Fragestellungen: Vom „Currenta state assessment“ zum „Target state assessment“: Wie (unterschiedlich) beschreiben wir die Ausgangslage? Wie definieren wir den Erfolg?
  • Business System Canvas
  • Strategische Skizze
  • PRAXISFELD Prozessmodell für Sensemaking und gemeinsam getragene Entscheidungen
  • PRAXISFELD Organisationsdesign Modell
  • PRAXISFELD Strategieprozess
  • Agile Frameworks wie OKR, Kanban, Design Thinking, etc.
  • (Großgruppen)Workshops mit systemischen Interventionen
  • -> Einbezug des jeweiligen, unterschiedlichen Blickwinkels und des Kontextes, in dem auf das zu stärkende System geblickt wird. Dafür gibt es viele Interventionen, Fragetechniken und strukturierende Settings.
  • Management Constellations: Aufstellungsarbeit für Organisationen und Teams
  • Analoge Methoden wie Theaterarbeit, Outdoor-Elemente, Fotografie
  • Coaching der Stakeholder / Führungskräfte
  • Change Reifegrad Analyse: Matrix zu Analyse der wichtigsten Kriterien für „change readiness“.
  • Stakeholder Analyse
  • Remote Unterstützung über alle gängigen Kanäle wie MS Teams, Zoom, WebEx, etc. mit entsprechenden Kollaborationsplattformen
  • Technische Tools wie MS Project, MS DevOps, MS Visio, MS Planner, Mural, etc

Change Management: Was sind Erfolgsfaktoren und Fallstricke?

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich folgende Faktoren als besonders wichtig herausgestellt:


Nachvollziehbare und „smarte“ Ziele

Change ist prozessual und findet zyklisch über eine lösungsorientierte, aber ergebnisoffene Arbeitsweise statt. Um den Gesamt-Changeprozess über kleinere, iterative Zyklen bearbeitbar zu machen, brauchen sie „smarte“ Etappenziele. => Was soll nachher anders sein? Woran erkennen wir das? Wie messen wir Fortschritt und Erfolg?

Die strukturierte Umsetzung der Ziele gestalten wir gerne mit OKR.

Frühzeitige, zeitnahe und dialogorientierte Kommunikation

Jede Veränderung ruft auch Sorgen und Ängste der Mitarbeitenden hervor. Change Management hilft, die Kommunikation darüber zu gestalten. Kommunikation kann nur gelingen, wenn Verneinung und Ablehnung erlaubt ist. Das ist manchmal unkomfortabel. Aber das Wesen von Kommunikation. Wir gestalten diesen Dialog, um die Organisation „mit sich selbst ins Gespräch“ zu bringen. Sie werden überrascht sein, wie gut sich Zielorientierung und Ergebnisoffenheit vereinbaren lassen.

Effektives Stakeholder-Management

Rund um Veränderungen gibt es ein Netzwerk von Personen, die davon betroffen sind. Wen involvieren Sie wann in welcher Reihenfolge und welcher Detail- bzw. Partizipationstiefe? Diese Fragen beantworten wir frühzeitig zusammen mit ihnen und behalten sie vor allem auch über die Zeit im Blick. Eine passende Führungskoalition ist ein wesentlicher Erfolgstreiber. Dabei sollten auch potenzielle Konflikte zwischen globalem und lokalem Management im Blick behalten werden.

Beteiligung der Betroffenen als Kompetenzträger

„Man kann nicht die Frösche fragen, wenn man einen Sumpf trockenlegen will“. So lautet ein gängiger Spruch, der teilweise zum Freibrief einsamer Management-Entscheidungen wird. Heute weiß man, dass es in vielen Fällen gut ist, auch auf die Frösche zu hören :-). Zumindest um die Überlebensfähigkeit unseres Planeten stünde es dann besser … Aus Change Management Sicht prüfen wir in jedem Fall, wie die Einbindung stattfinden soll. Lieber mehr als weniger, aber auch nicht immer und überall. Aber der Teufel steckt häufig im Detail; fragen Sie also die Personen, die die Details kennt.

Widerstände und Emotionen ernst nehmen und bearbeiten

  • Widerstand, so sehen wir das, ist zunächst einmal Loyalität zu der bestehenden und funktionierenden Organisation. Ein gewisses Misstrauen gegenüber enthusiastischen Veränderern ist meistens ganz gut. Unsere Erfahrung ist, dass Lösungen im Dialog mit den Widerstand Leistenden fast immer besser werden. Nur da, wo Einzelinteressen das Gemeinwohl zu dominieren drohen, wird es unproduktiv und die Entscheidungen des Managements bleiben dann gegebenenfalls unbequem und konfliktär. Auch das gehört dazu.
  • Auch wenn viele Menschen die Ratio, also den schlussfolgernden, logischen Verstand für nützlich und Emotionen in vielen Fällen als störend oder hinderlich erleben – Entscheidungen finden nach allem, was wir aus der Forschung wissen, vor allem auf Basis von Emotionen und im Zusammenhang mit unbewussten kognitiven Verzerrungen statt. Daher gilt es, eher mit als gegen sie zu arbeiten. Das heißt nicht, allem nachzugeben. Aber Emotionen im Veränderungsprozess zu beachten, anzusprechen und zu würdigen, lohnt sich fast immer. Wir setzen Techniken/Methoden zur Identifizierung, Aufhebung und/oder Reduktion von Blockaden und Widerständen in Veränderungsprozessen ein. Dabei hat sich das bewährte und in vielen Varianten vorkommende Bild der Veränderungskurve zur Veranschaulichung und eigenen Verortung bewährt.

Professionelles Projektmanagement mit klaren Verantwortlichkeiten

Jedes Veränderungsvorhaben ist prinzipiell ein Projekt und sollte als solchen geführt werden. Wir richten uns nach ihrer Projektmethode, bringen aber auch eigenes Knowhow ein. Viele Projekte der letzten Jahre haben wir überwiegend mit agilen Methodensets und Frameworks durchgeführt. Die initiale wie auch die wiederholte Klärung von Rollen und Verantwortlichkeiten läuft hier immer mit.

Sichtbarmachen von Teilerfolgen

Die Energie hochzuhalten ist in jedem Change Prozess wichtig. Dafür zerlegen wir (bzw. Sie) das Ganze in schaffbare Etappenziele und lenkt den Fokus auch auf das Gelingende. Allerdings ist es meist besser, nicht Einzelpersonen zu belobigen und hervorzuheben, da Sie damit oft Frustration im Rest der Organisation erzeugen. Besser ist es, den Fokus auf das für alle Erreichte zu legen und allgemein die Leistungsbereitschaft dafür zu würdigen.

Passende Mischung von Perform (Betrieb muss weiterlaufen) und Transform (Raum für die Veränderung und Lernen)

Hier ist es wichtig, mit Gas und Bremse zu spielen. Manchmal hat das operative Geschäft einfach Vorrang. Unser Job ist es, Verständnis zu haben, andererseits aber auch die Fahne für die Veränderung zu schwenken und Struktur anzubieten, die das ermöglicht

Was ist Change Management nicht und was kann es nicht leisten?

  • Der Begriff wird auch in der IT und im allgemeinen Projektmanagement verwendet, um das administrative Verwalten von Veränderungen zu erfassen. Das könnte ein kleiner Aspekt in einem umfassenden organisationalen Change Prozess sein. Das gleiche gilt auch für die begleitende Kommunikation von Veränderungsvorhaben, die sowohl schriftlich als auch über andere Formate wie Town Halls und Podcasts, etc. erfolgt. Auch das ist ein begleitender und wichtiger Aspekt, der aber nur einen kleinen Teilausschnitt abbildet.
  • Was erfahrungsgemäß wenig funktioniert, ist, schon zu starr und nicht offen in den Change zu gehen und nur Informationen „vermitteln“ zu wollen. Es ist ertragreicher, anzunehmen, dass man auch als Initiator des Change noch viele neue Erkenntnisse gewinnen kann. Auch wenn es schwerfällt; alle anderen Beteiligten haben auch wertvolle Perspektiven beizutragen. Wenn man von „Mitarbeitende mitnehmen“ sprechen will, sollte man das eher als wechselseitiges Geschehen ansehen, sozusagen als gemeinsame Entdeckungsreise.
  • Business Need und Veränderungsenergie sowie Macht und Mittel müssen in der Organisation vorhanden sein, das kann der Change Manager nicht von außen einbringen. Sehr wohl kann er unterstützen solche Aspekte zu lokalisieren, bearbeitbar und von der Organisation nutzbar zu machen.

Für wen ist (welches) Change Management?

Je nach Organisationsform und Organisationsgröße unterscheiden sich die Vorgehensweisen.

In großen Projekten sind unsere Change Manager:innen oft Vollzeit involviert. Sie sind zusammen mit dem fachlichen Projektleiter und dem Project Owner oder Auftraggeber diejenigen, die den Prozess steuern. Die Kunst des Change Managers ist es dabei, bei Bedarf auch operativ mitzudenken und zu unterstützen, andererseits aber aus professioneller Sicht kreativ andere, manchmal auch „störende“ Blickwinkel einzubringen und damit auch den entscheidenden Unterschied zu bilden, für den er da ist. In solchen Projekten bearbeiten wir alles mit – von der Strategiereflexion und Weiterentwicklung über Anpassungen im Organisationsdesign, die Gestaltung der Kommunikationskonzepte sowie die Begleitung der Umsetzung.

In kleineren Projekten beschränken wir uns auch auf Teilbereiche davon. Manchmal ergänzen wir das intern aufgebaute Change Management.

Lohnt sich für ein kleineres Unternehmen Change Management?

Ja. Insbesondere im Mittestand ist unsere Change Management Arbeit oft viel punktueller. Wir analysieren gemeinsam mit der Geschäftsleitung, organisieren die notwendigen Entscheidungsrunden und initiieren Dialogprozesse mit den Mitarbeitenden, begleiten jedoch die Umsetzung in längeren Reflexionsintervallen.

In a Nutshell: Wie kann mir Change Management helfen?

In komplexen, herausfordernden Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen, die dann auch noch von allen mitgetragen und systematisch umgesetzt werden, kann ganz schön kniffelig sein. Zumal in schwierigen Situationen oft mehr desselben gemacht wird. Wir gestalten den Musterwechsel nicht als Selbstzweck mit ihnen zusammen, sondern um den Unternehmenserfolg zu steigern und gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhöhen. Denn Ihre Motivation steigt am zuverlässigsten, wenn Sie selbst an der Erhöhung der eigenen Wirksamkeit arbeiten kann.

Zusammengefasst bieten wir:

  • Strukturierung des Vorgehens im Change und Verzahnung mit dem Projektmanagement
  • Fach-Knowhow für Kultur- und Organisationsentwicklung
  • Externer Blick und viel Erfahrung mit unterschiedlichen Organisationen
  • Gestaltung einer passenden Einbindung der Stakeholder
  • Collective Sensemaking für echtes Commitment und Haltungsänderung
  • Coaching der Teammitglieder und Befähigung der Personen
  • Ressourcenorientierung im Umgang mit den Beteiligten
  • Ermutigen und Challengen
  • Nachhaltigkeit durch Weitergabe von Wissen
  • Ideen zur Stärkung der Unternehmensstrukturen
  • Implementierung neuer Prozesse, Methoden, Tools und Technologien